In pharmazeutischen Produktionsanlagen werden neben den eigentlichen Wirkstoffen auch verschiedenste Medien für die notwendigen Reinigungs- und Sterilisationsprozesse (CIP, SIP) verwendet. Um das exakte Durchströmen der Anlagen von den verschiedenen Medien zu überwachen und zwischen den verschiedenen Prozessschritten umzuschalten, setzen Pharmaunternehmen in ihren Produktionsanlagen üblicherweise sogenannte Medienpanele ein. Diese fungieren als variable Verbindung zwischen den verschiedenen Prozessen.
Beim Umschalten auf ein anderes Medium startet man heute vielfach noch einen komplexen, manuell betätigten Vorgang. Dieser muss zum einen die Vorgaben zur Medienreinhaltung berücksichtigen zum anderen aber auch die Sicherheit des Betriebspersonals sowie des Produktionsprozesses sicherstellen. Der Umschaltvorgang ist zeitaufwendig und birgt wegen der manuellen Bedienung Gefahren durch Fehlschaltungen und einer dadurch möglichen Medienverunreinigung.
Automatisierung der pharmazeutischen Produktionsprozesse
Der Aufbau der Medienpanele stellt auch eine Herausforderung für die sichere Abschaltung der einzelnen Abzweigungen dar. Eine hundertprozentige Abdichtung erfordert einen hohen Zeitaufwand und macht eine erneute Überprüfung der Dichtheit der Durchgänge vor Beginn des CIP-Prozesses erforderlich.
Um die mit der manuellen Handhabung verbundenen Risiken zu beseitigen, entwickelte die SISTO Armaturen S.A. ein automatisches Medienpanel in Form eines kompakten, strömungsoptimierten Mehrwege-Blockmembranventils. Ausgestattet mit Pneumatikantrieben sowie elektronischen Rückmeldeeinheiten, automatisiert und optimiert dieses die pharmazeutischen Produktionsprozesse. So können diese reibungsloser, schneller und sicherer sowie kosteneffizienter ablaufen.
Pharmaunternehmen müssen weniger Ausfallzeiten fürchten
Das neu entwickelte Medienpanel bietet den Vorteil, dass jedes einzelne Rohr des Systems versorgt wird, ohne dass das Betriebspersonal Verbindungen manuell umstecken müsste. Außerdem werden keine anderen Teilprozesse unterbrochen. Die gründliche Spülung und Reinigung der Rohre und Komponenten wird so erleichtert. So werden Medienkontaminationen vermieden, was der Qualität des Endproduktes zugutekommt.
Für die Pharmaunternehmen lassen sich durch den Einsatz des automatisierten Panels die Ausfallzeiten. Außerdem sinkt das Risiko für die Mitarbeiter während des Produktionsprozesses und bei Wartungsarbeiten.