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Neu entwickelte Clampdichtungen

Clampdichtungen gewährleisten schnelle und besonders sichere Rohrverbindungen in Anlagen, die kontinuierlich betrieben werden. Sie lassen sich besonders leicht einbauen und einfach wieder trennen. Freudenberg Sealing Technologies präsentierte auf der drinktec 2017 neu entwickelte Clampdichtungen, die nicht nur Rohrverbindungen in Produktionsanlagen zuverlässig abdichten, sondern auch eine kostspielige Umrüstung der Verbindungen auf „Hygiene-Flansche“ gemäß DIN 11864 unnötig macht.

von | 30.05.20

Außerdem wird eine Überpressung in den Innenraum verhindert und dadurch eine sichere und hygienische Rohrverbindungen gewährleistet. Herkömmliche Clampdichtungen verfügen über keine definierte Verpressung. Das hat zur Folge, dass bei der Abdichtung der Flanschverbindung ein Teil der Clampdichtung in den Innenraum der Rohrverbindung ragt. Denn aufgrund fehlender Vorgaben für Anzugsmomente und je nach eingesetztem Kraftaufwand während der Montage wird das Dichtelement mehr oder weniger stark zusammengedrückt. Der in den Produktraum ragende Teil der Dichtung verringert nicht nur den Innendurchmesser des Rohres. Er behindert auch den vollständigen Reinigungsprozess – ein kritischer Faktor insbesondere in der Lebensmittel- und Prozessindustrie. Ragt ein Teil der Dichtung in den Innenraum bilden sich schlecht zu reinigende Toträume, in denen sich Bakterien ansiedeln können. Im schlimmsten Fall verursacht das eine Produktkontaminierung. Zudem kann es durch den Medienfluss zu einer Beschädigung der Dichtung kommen. Auch besteht die Gefahr, dass herausragende Teile der Dichtung abreißen und in das Produkt gelangen.
Die neue Clampdichtung, entwickelt für Rohrverbindungen nach DIN 32676, ASME BPE oder ISO 2852, unterscheidet sich in ihrem Aufbau deutlich von einer herkömmlichen Dichtung: Dank einem eingebauten Kunststoffteil hat sie einen definierten Anschlag. Dadurch wird eine unerwünschte Extrusion in den Innenraum der Leitung durch zu starke Krafteinwirkung verhindert. Die Dichtung schließt fast bündig mit dem Rohr ab, der Innendurchmesser der Dichtung bleibt also genau so groß wie der Innendurchmesser des Rohres. Folgeschwere Montagefehler werden somit ausgeschlossen.
Dank der Verwendung von Kunststoff als Anschlag kann auf zusätzliche Bindemittel verzichtet werden, wie es beispielsweise bei Metall notwendig ist. In Sachen Hygiene bringt diese Neuentwicklung einen großen Fortschritt: Durch den bündigen Abschluss sinkt die Gefahr der Verunreinigung ganzer Produktchargen.

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