Die neue Fail-Safe-Einheit erzeugt das im Notfall erforderliche Drehmoment ausschließlich mechanisch mit Hilfe eines zum Patent angemeldeten Rollfedermotors. Während herkömmliche Federn über den Stellweg der Armatur etwa 80 Prozent ihres Drehmoments verlieren, bleibt bei der AUMA-Lösung das Drehmoment nahezu konstant. Zudem sorgt ein Überlagerungsgetriebe dafür, dass die Feder im Normalbetrieb nicht mitbewegt werden muss. Beides führt dazu, dass die Antriebslösung deutlich kleiner dimensioniert werden kann. Vorzeitiger Verschleiß der Feder und Drehmomentüberhöhungen an der Armatur werden zudem vermieden.
Weitere Besonderheit ist die variable Stellgeschwindigkeit: Die Armatur wird mit einer langsameren Geschwindigkeit sanft in die Endlage gefahren. Auch dies schont die Armatur und verhindert Druckspitzen in der Rohrleitung.
Die Fail-Safe-Einheit wird kombiniert mit AUMA Schwenkantrieben SQ oder Drehantrieben SA mit Schwenkgetrieben GS, jeweils mit Stellantriebs-Steuerung AC. Bedienkonzept, Schnittstellen und Kommunikation mit dem Leitsystem sind identisch mit AUMA-Standardantrieben. Aufgrund des modularen Konzeptes lässt sich die Fail-Safe-Einheit auch in bestehenden Anlagen einfach nachrüsten.
Mit der AUMA Fail-Safe-Einheit lassen sich Klappen und Hähne mit einem Schwenkwinkel von bis zu 90° automatisieren. Die Fail-Safe-Einheit ist für sicherheitsbezogene Anwendungen bis SIL 2/SIL 3 geeignet und ist grundsätzlich wartungsfrei. Eine explosionsgeschützte Ausführung ist ebenfalls verfügbar.
ACHEMA 2015: Halle 8.0, Stand C23
Neue Fail-Safe-Einheit macht Antriebe notfallsicher
Kategorie: Produkte
Autor: Vulkan Verlag
Datum: 30. Mai. 2020