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Robuster Single-Seat-Keilschieber zum sicheren Absperren von Rohrleitungen

Der Keilschieber des Typs TOPAS-RHK-2 von kve ist ein einseitig metallisch dichtender Absperrschieber im Standard als Gehäuse/Haube-Version mit verschraubtem Deckel und Oval-Dichtung mit außenliegender Spindel und Bügelaufsatz. Er dient zum Absperren von Rohrleitungen der Druckstufe PN 10 bis 16. Das bereits viele Jahrzehnte bewährte Prinzip der einseitigen Abdichtung wurde nun nach den neuesten Erkenntnissen der […]

von | 18.10.21

Der Keilschieber des Typs TOPAS-RHK-2 von kve ist ein einseitig metallisch dichtender Absperrschieber im Standard als Gehäuse/Haube-Version mit verschraubtem Deckel und Oval-Dichtung mit außenliegender Spindel und Bügelaufsatz.
Er dient zum Absperren von Rohrleitungen der Druckstufe PN 10 bis 16. Das bereits viele Jahrzehnte bewährte Prinzip der einseitigen Abdichtung wurde nun nach den neuesten Erkenntnissen der Armaturenfertigung überarbeitet. Das Prinzip beruht auf einer Schieberplatte mit pendelnder Lagerung im Kopfbereich.
Im Betrieb wird diese Platte über eine außenliegende Welle mit Trapezgewinde durch Drehung translatorisch nach oben oder unten bewegt. Die Betätigung der Armatur wird dabei über eine steigende Spindel und einem nichtsteigenden Handrad ausgeführt.
Die Abdichtung der Welle/Spindel erfolgt über eine Stopfbuchspackung mit komplett gekapselten Federelementen.
Die hierbei genau definierte Vorspannung der Packung ist nach der Richtline TA Luft ausgeführt und entsprechend der VDI 2440 nach der DIN-EN 15848 geprüft und bescheinigt.
Ein entsprechender Wartungsspalt am Federelement erleichtert dem Instandhaltungspersonal die einfache Kontrolle der Vorspannung. Die permanente Anfederung der Stopfbuchspackung wirkt dem natürlichen Setzverhalten der Packung entgegen und gewährleistet somit eine dauerhafte dichte Spindelabdichtung.
Die Dichtzone (Aufpanzerung) ist an der Platte einseitig angeordnet. Während des Schließvorganges wird eventuell angelagertes Medium (Verkrustungen) von dieser Dichtzone
abgeschert. Der einseitige Sitz (Aufpanzerung) im Gehäuse wird dabei auch von Ablagerungen gereinigt. Die konisch optimierte Anpress-Einheit ist so ausgelegt, dass
auch bei Medien mit höherem Feststoffanteil genügend Anpresskraft auf die Dichtfläche aufgebracht werden kann. Diese Konstruktion hat gerade bei zu Verkrustung neigenden Medien große Vorteile, da hier kein Totraum (Schiebersack) vorhanden ist. Chemisch oder thermisch bedingte Reaktionen des Mediums wie z. B. Überdruck im Gehäuseinneren
sind dadurch ausgeschlossen. Ein Blockieren der Schieberplatte beim Schließen wird dadurch ebenso vermieden. Die Anpress-/Schließkraft ist entsprechend geringer als bei herkömmlichen Schieberkonstruktionen mit z. B. flexiblem Keil. Durch die horizontal angeordnete und eingeschliffene Dichtfläche an Schieberplatte und Schiebersitz dichtet die Schieberplatte auch in allen anderen Montagepositionen (Horizontal-/Schräg- & Vertikaleinbau) immer zuverlässig ab. Ein entsprechendes Aufmaß an beiden Dichtflächen ermöglicht es, auch nach starker Abnutzung diese im Rahmen von Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen neu einzuschleifen und garantiert somit eine hohe
Nutzungsdauer. Als Betätigung wird entweder ein Handrad (Nennweiten bis DN 300) oder ein Getriebe (ab DN 400) verwendet.

Weitere Aufbauten, wie elektrische oder pneumatische Antriebe sind ebenfalls möglich. Ein integriert ausgeführter Kopfflansch nach DIN-EN-ISO 5211 macht eine Automatisierung mit Antrieben ohne viel Aufwand möglich. Der Schieber ist aus einem hoch-korrosionsbeständigen Stahl gefertigt und ist vor allem für den Einsatz von organischen und anorganischen
Säuren geeignet. Zusätzlich besitzt er an der Unterseite des Gehäuses einen Ablassstopfen zu Wartungsoder Reinigungszwecken.
Aufgrund der kurzen Baulänge nach Herstellerstandard besitzt der Schieber keine abgesetzten Anschlussflansche, sondern der EN1092-1 Flanschform B1
entsprechende Gewindebohrungen. Die erhabene Flanschdichtfläche entspricht ebenfalls der EN1092-1 B1. Eine Flanschmontage ist somit problemlos
möglich.
Der TOPAS-RHK-2 Schieber wird nach den gängigen Prüfnormen DIN3230-T3 sowie der EN12266-1 getestet und geprüft. Er erreicht bei der Leckageprüfung
die Leckagerate A (Keine sichtbar feststellbare Undichtheit während der Dauer der Prüfung). In Verbindung mit dem nach der VDI2440 zugelassenen Dichtungssystem entspricht
der TOPAS-RHK-2 Schieber somit den höchsten Ansprüchen.

  • Aufbau und Materialien: Einseitig metallisch dichtend, verschraubter Deckel, offene Spindel und Bügelaufsatz, steigende Spindel, nicht-steigendes Handrad, Ablassstopfen an der Unterseite des Gehäuses,
  • Flanschanschluss nach EN 1092-1 B1
  • Baulänge: Herstellerstandard
  • Inspektion & Test: DIN 3230-T3 / EN 12266-1
  • Gehäuse: 1.4536 + STL (weitere Werkstoffe möglich)
  • Deckel: 1.4536
  • Keilplatte: 1.4536 + STL
  • Spindel: 1.4410 (Duplex F53)
  • Deckeldichtung: 304 + Grafit
  • Spindelpackung: Grafit
  • Gehäuseschrauben: A193 B8M / A194 8M

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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