Die ACI Industriearmaturen GmbH hat sich an einem Projekt beteiligt, bei dem ein Hochdruck-Durchfluss-Schauglas zum Einsatz kam.
Eine Firma aus einer renommierten Unternehmensgruppe im Bereich der Fügetechnik kam mit einer Anfrage auf die ACI Industriearmaturen GmbH zu. Die Ansprüche lagen dabei klar auf der Hand. Der Auftraggeber wollte eine neuartige Schutzbeschichtung für Batteriedeckel visuell und unter Hochdruck beobachten.
Das durchströmende Medium wird mit einem Betriebsüberdruck von 120 bar(g) in das Durchfluss-Schauglas eingeleitet, die maximal auftretende Betriebstemperatur liegt bei +60°C. Als Prozessanschluss sollte ein G ½“ Withworth-Rohrgewinde nach DIN EN ISO 228-1 eingebracht werden. ACI entschied sich für das Durchfluss-Schauglas vom Typ 522, das standardmäßig für einen Betriebsüberdruck von bis zu 320 bar(g) geeignet ist.
Geringer Abstand gewünscht
Im Laufe des Projektes änderten sich jedoch die Anforderungen: Das durchströmende Medium sollte möglichst nah an der Schauglasplatte durchkriechen. Der spätere Prozess soll nämlich dauerhaft über ein Kamerasystem überwacht werden, daher ist der gewünschte Abstand zur Schauglasplatte möglichst gering zu wählen. Mit Hilfe eines sogenannten Beobachtungskeils konnte ACI das Prozessmedium bis auf einen Abstand von 3 mm an die Schauglasplatte ableiten.
Aus dieser konstruktiven Änderung heraus war nur eine einseitige Prozessbeobachtung möglich. Es konnten somit alle Anforderungen erfüllt werden. Bei der Schauglasplatte wurde auf das bewährte Borosilikatglas zurückgegriffen, welches in Anlehnung an die bestehende DIN7080 gefertigt wurde.
Die medienseitige Abdichtung wird mit einer novaphit® MST-XP Dichtung hergestellt. Die XP-Technologie bringt eine gute Antihaftwirkung ohne Temperaturbeschränkung mit sich. Dadurch sind beim späteren Austausch Ablagerungen der Dichtung im Bereich der Dichtflächen ausgeschlossen.