Der Armaturenhersteller HEROSE hat für die Produktion seines neuen Hochdrucksicherheitsventils einen neuen Einstellprüfstand angeschafft. Der neue Prüfstand steht erst einmal zur Unterstützung der Entwicklung im Prüffeld, bevor er zum Anlauf der Serienfertigung seinen Platz in der Produktion einnimmt.
Außerdem wird es zum Ende des Jahres einen neuen Entwicklungsprüfstand geben, der eine kombinierte Funktions- und Leistungsprüfung für Sicherheitsventile ermöglicht. Damit erfolgt die Prüfung nach neuesten Erkenntnissen und im kombinierten Prüfstand noch genauer als bisher, weil sich das Ventil mit eingebauter Feder prüfen lässt.
Neuer Prüfstand ist Teil einer kontinuierlicher Weiterentwicklung
Gemeinsam mit dem neuen Entwicklungsprüfstand will der Armaturenhersteller eine neue Software und Datenbank einführen. So will man die Messergebnisse festhalten, damit sie bestmöglich nutzbar sind. Dieser neue Entwicklungsprüfstand entspricht den Anforderungen des ASME-Codes. Er ist damit eine Voraussetzung, um zukünftig Leistungszertifizierungen nach diesem Code selbständig durchführen zu können – ein weiterer Schritt, um global aufgestellt zu sein.
„Für neue Entwicklungen modernisieren wir kontinuierlich unser Prüffeld und die Prüfstände“, sagt Andreas Böttcher, Fachbereichsleiter Engineering bei HEROSE.
Zwei neue Armaturen ab 2025
Der neue Prüfstand dient in erster Linie für die beiden Produktneuheiten von HEROSE. Auf der ACHEMA 2024 in Frankfurt am Main hat das Unternehmen ein neues Hochdrucksicherheitsventil und ein neues Hochdruckabsperrventil vorgestellt. Diese beiden Produkte wurden am HEROSE-Stammsitz in Bad Oldesloe entwickelt und sollen im ersten Quartal 2025 zur Verfügung stehen.
Beide neuen Produkte haben als Anwendungsfeld auch den Einsatz im Zusammenhang mit gasförmigem Wasserstoff im Blick. Das Hochdrucksicherheitsventil ist für sehr hohe Drücke ausgelegt. So eine Neuentwicklung ist eine anspruchsvolle Aufgabe, an der mehrere Entwickler beteiligt sind, unterstützt durch Konstrukteure und von den Kollegen aus dem Prüffeld. Dazu kommt natürlich auch noch das Team Produktdatenmanagement, das alle wichtigen Daten für das neue Produkt und seine Varianten in das ERP-System bringen – damit das fertige Produkt dann bestellbar ist.