Mit dem 400 Millionen Euro teurem Projekt gestaltet SAMSON aktiv seine Zukunft. Aufgrund begrenzter Entwicklungsmöglichkeiten am historischen Standort im Frankfurter Osthafen verlagert der Armaturenhersteller seine Unternehmenszentrale samt Produktion mit rund 2.000 Mitarbeitenden bis Ende 2026 nach Offenbach am Main (IAD berichtete). Bundeskanzler Scholz hob die Bedeutung von Leuchtturmprojekten wie diesem für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland hervor.
Dr. Andreas Widl, Vorstandsvorsitzender der SAMSON AG: „MainChange ist unser Bekenntnis zum Standort Deutschland – und in Zeiten der Verunsicherung und Volatilität ein Stabilitätsanker für die Region, unsere Mitarbeitenden und ihre Familien. Die bis Ende 2028 ausgesprochene Beschäftigungsgarantie zeigt, dass SAMSON als mittelständisches Unternehmen Verantwortung übernimmt. Der Mittelstand braucht jetzt und in Zukunft eine klare und verlässliche Wirtschaftspolitik, die unbürokratische Strukturen und unternehmerische Freiräume schafft, damit wir unser Made-in-Germany-Gütesiegel weiter entwickeln können.“
SAMSON-CEO fordert von Scholz bezahlbare Energie
Dr. Widl forderte schnellere Exportgenehmigungen, um innovative Produkte und Technologien zügiger in den Markt zu bringen und so die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
„Uns belasten übermäßige Dokumentations- und Genehmigungsverfahren wie Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder ESG-Berichtspflichten enorm. Viel lieber würden wir unsere Kraft, Zeit und Geld in Innovationen und echte Nachhaltigkeit in der Praxis investieren.“
Wir als Exportnation müssten auf unsere Stärken setzen: Talente, Technologien, Qualität, Effizienz, internationale Wertschöpfungsketten, so Widl. Zudem betonte er die Bedeutung einer starken Arbeitskultur im industriellen Mittelstand, der für Leistung, Verlässlichkeit und Verantwortung steht.
„Eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit würde den Standort Deutschland schwächen“, so Widl.
Stattdessen brauche es flexible Arbeitszeitmodelle, die wirtschaftliches Wachstum fördern und den Bedürfnissen von Unternehmen und Mitarbeitenden gleichermaßen gerecht werden. Abschließend forderte er bezahlbare Energie und verlässliche Rahmenbedingungen bei der Energiewende als zentrale Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Industrie.
Der Besuch von Kanzler Scholz bei SAMSON unterstreicht die Schlüsselrolle des Mittelstands als Motor für Innovation, Wachstum und Beschäftigung in Deutschland.