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LNG-Terminal: Spezialschiff Excelsior in Betrieb genommen

Erfolgreicher Anschluss: In Wilhelmshaven wurde das zweite LNG-Terminalschiff an das Gasnetz angeschlossen. Somit soll sich die Energieversorgung für Deutschland noch sicherer und flexibler gestalten.

von | 20.06.25

Import von Flüssigerdgas (LNG): Spezialschiff „Excelsior"
Quelle: DET/Din21
Excelsior

Das Spezialschiff „Excelsior“ hat Ende April in Wilhelmshaven festgemacht und den Testbetrieb erfolgreich absoviert. Sie ist nun mit dem Ferngasnetz verbunden.

Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, dazu:

„Gas wird auf absehbare Zeit für unsere Energieversorgung von großer Bedeutung bleiben. Die Eröffnung des zweiten LNG-Terminals in Wilhelmshaven ist daher ein wichtiger Schritt, hin zu mehr Versorgungssicherheit, Diversifizierung der Energiequellen und Resilienz unseres Landes. Es ist ein großer Erfolg, dass das Terminal jetzt ans Netz gehen kann.“

Stärkung der Energieversorgungssicherheit

Mit der Inbetriebnahme ihres dritten schwimmenden Importterminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) konnte die bundeseigene Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) ein weiteres Projekt des LNG-Beschleunigungsgesetzes umsetzen.

Bei einer kleinen Presseveranstaltung im Beisein verantwortlicher Vertreterinnen und Vertreter aus der Bundes- wie Landespolitik und Partnern aus dem Projektmanagement lobte Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer der DET, die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten:

„Wir haben bei diesem herausfordernden Projekt stets gemeinsam auf unser Ziel hingearbeitet: die spürbare Stärkung der Energieversorgungssicherheit in Deutschland. Wir müssen die Risiken einseitiger Abhängigkeiten von Energieimporten für unsere Wirtschaft und die Verbraucher reduzieren. Ein unerlässliches Mittel dabei ist es, die Lieferwege für Erdgas zu diversifizieren. Denn unsere Haushalte und nicht zuletzt die energieintensive Industrie sind auf Erdgas angewiesen, bis die Erneuerbaren fossile Energieträger in Gänze ersetzen. Auf dem Weg zur Klimaneutralität leistet LNG neben Pipeline-Erdgas dabei einen erheblichen Beitrag für unsere Stabilität in Deutschland und Europa. Mein ausdrücklicher Dank im Namen der gesamten DET gilt daher allen beteiligten Unternehmen, den Genehmigungsbehörden sowie den Amts- und Mandatsträgern, die dieses Projekt ermöglicht haben.“

Excelsior: Reinigung mit Ultraschall-Technologie

2025 soll das Schiff bis zu 1,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas ins Deutsche Gasnetz einspeisen. Rechnerisch entspricht das dem Jahresverbrauch an Erdgas zum Heizen von 1,5 Millionen Vierpersonenhaushalten im Mehrfamilienhaus.

In beiden Folgejahren erreicht die Regasifizierungs- und Netzeinspeisekapazität der Excelsior dann jeweils bis zu 4,6 Milliarden Kubikmeter, was der jährlich benötigten Heizenergie von bis zu 3,7 Millionen Vierpersonenhaushalten gleichkommt.

In Wilhelmshaven gesellt sich die „Excelsior“ zu dem LNG-Terminalschiff „Hoegh Esperanza“. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die wachsende LNG-Überkapazität und fordert ein Aus für das erste Terminalschiff „Höegh Esperanza“.

Dieses setze giftige Chlor-Biozide ein und verschmutze das Wattenmeer. Im Gegensatz dazu, soll die „Excelsior“ mit einer Ultraschall-Technologie arbeiten, die erstmals in Europa getestet wird.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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