Bayerns damaliger Wirtschafts- und Energieminister Franz Josef Pschierer betonte im Vorfeld des Wettbewerbs: »Die zehn Halbfinalisten führen uns vor Augen, wie groß die Bandbreite intelligenter Lösungen für die Energiezukunft sein kann.«
Beim Energie Start-up Pitch am 18. Oktober stellten die ausgewählten Start-ups ihre Unternehmensideen der Jury und der Öffentlichkeit vor. Mit dabei waren deutsche und österreichische Firmen aus zahlreichen Feldern der Energiebranche. Die Jury aus Experten und Fachleuten entschied sich schließlich für drei Kandidaten, die sich in der letzten Runde des Wettbewerbs, am 15. November im Rahmen des Bayerischen Energiepreises 2018, dem Publikum stellten.
Wirtschaftliche Stromerzeugung
Am Ende setzte sich TURBONIK, ein 2017 gegründetes Spin-off vom Fraunhofer UMSICHT, durch und freute sich über 10 000 Euro Preisgeld. Das Unternehmen bietet eine Technik zur Eigenstromerzeugung mittels einer Mikro-Dampfturbine an. Die Turbine ermöglicht eine wirtschaftliche Stromerzeugung schon bei einer niedrigen Dampfmenge. Das macht die Stromerzeugung auch für kleine Anlagen möglich und ist im Leistungsbereich bis zu 40 Prozent effizienter als konventionelle Dampfturbinen.
»In Bayern werden aktuell zwei Themen besonders intensiv diskutiert: Die Sicherung und der Ausbau des Stromnetzes sowie die Akzeptanz von großen Energieanlagen, insbesondere Windrädern, bei der Bevölkerung. In beiden Bereichen bieten wir mit der Mikro-Dampfturbine eine weitere Lösung zur Energiewende an. Zum einen erzeugen wir dezentral, d. h. in dampfnutzenden Betrieben, kostengünstig Strom. Das entlastet die Netze und stärkt zusätzlich die Wettbewerbskraft der Unternehmen. Zum anderen nutzen wir die ohnehin vorhandenen betrieblichen Dampfsysteme, sodass die Frage der Akzeptanz gar nicht aufkommt«, so Dr. Johannes Grob, einer der Gründer von TURBONIK, der den Preis stellvertretend für das gesamte Team in Empfang nahm.
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Zahl der Woche: 80
Jeden Montag blickt industriearmaturen.de auf eine markante Zahl, die in der vergangenen Woche besonders aufgefallen ist. In dieser Woche steht die Zahl im Zusammenhang mit dem geplanten Stellenabbau beim Bremer Armaturenhersteller Gestra.