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Neuer Branchenreport Industriearmaturen: Ausbildung und Qualifizierung ausweiten, bei Digitalisierung aufholen

Die Beschäftigtensituation hat sich in der Industriearmaturenbranche in den vergangenen Jahren stabilisiert. Allerdings befindet sich die Branche durch ihre Abhängigkeit von politischen Entscheidungen, etwa zur Energiewende, und durch die Digitalisierung weiterhin unter Druck. Die Corona-Krise hat dies verschärft.  Die Industriearmaturenhersteller brauchen mehr gut ausgebildete Fachkräfte, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Das ist ein Ergebnis […]

von | 16.06.21

Die Beschäftigtensituation hat sich in der Industriearmaturenbranche in den vergangenen Jahren stabilisiert. Allerdings befindet sich die Branche durch ihre Abhängigkeit von politischen Entscheidungen, etwa zur Energiewende, und durch die Digitalisierung weiterhin unter Druck. Die Corona-Krise hat dies verschärft.  Die Industriearmaturenhersteller brauchen mehr gut ausgebildete Fachkräfte, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Das ist ein Ergebnis des Branchenreports „Industriearmaturen“, den die IG Metall gemeinsam mit der Hans-Böckler-Stiftung nach 2013 erneut herausgebracht hat. Verfasst wurde der Report von Sustain Consult. Die IG Metall ruft Arbeitgeber und Politik auf, die Aus- und Weiterbildung in der Branche zu stärken, die betriebliche Mitbestimmung und damit attraktive Arbeitsbedingungen zu fördern.

„Die Industriearmaturenhersteller sind essentieller Teil einer funktionierende Wasser- und Energieversorgung sowie zentrales Element in der chemischen Industrie und Lebensmittelbranche. Diese Wertschöpfung muss in Deutschland und Europa gestärkt werden“, sagte Wolfgang Lemb, als geschäftsführendes Vorstandsmitglied unter anderem zuständig für den Maschinen- und Anlagenbau, anlässlich der Vorstellung des Branchenreports am Dienstag in Neumünster. Der Branchenreport konstatiert eine Digitalisierungslücke. Daher werden in den Betrieben Strategien benötigt, die Transformation zu bewältigen. „Um Schritt zu halten, braucht es jetzt umfassende Investitionen. Damit KMUs für die Zukunft gut aufgestellt sind, muss der Staat Forschung und Entwicklung unterstützen“, so Lemb.

Angesichts des niedrigen Ausbildungsniveaus trotz demografischem Wandel fordert Lemb: „Um den Fachkräftebedarf zu decken und die Digitalisierung mit gut ausgebildeten Fachkräften zu meistern, braucht es mehr Ausbildungsplätze. Fachkräftegewinnung und regelmäßige Qualifizierung muss einen höheren Stellwert einnehmen, damit die Branche für die Zukunft gut aufgestellt ist.“

Mit dem Branchenreport zeichnet die IG Metall ein aktuelles detailliertes Bild der Industriearmaturen in Deutschland aus Arbeitnehmer*innensicht. Der Report untersucht Struktur und Entwicklung der Branche und analysiert Herausforderungen sowie Handlungsfelder für Interessenvertretungen. Als eine zentrale Herausforderung setzt sich der Report intensiv mit den Digitalisierungspotentialen auseinander. Daneben diskutiert er Wertschöpfungsperspektiven, die die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen maßgeblich bestimmen.

Aus Sicht der befragten Betriebsrät*innen ergibt sich angesichts des technologischen und demografischen Wandels ein dringender Handlungsbedarf in der zukunftsgerichteten Personalplanung und -entwicklung, da ein Wandel von Qualifikationen erforderlich sein wird. Darüber hinaus braucht es die Beteiligung der Beschäftigten, um die betrieblichen Veränderungen bestmöglich zu gestalten. Die IG Metall fordert die Arbeitgeber auf, gemeinsam mit ihren Betriebsrät*innen und der IG Metall im Sinne der Beschäftigten an diesen Herausforderungen zu arbeiten.

Hier finden Sie den vollständigen BranchenreportIndustriearmaturen

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