Mokveld hat mit Gasunie einen langfristigen Rahmenvertrag unterzeichnet. Gasunie investiert rund 1,5 Milliarden Euro in ein 1.200 Kilometer langes Wasserstoffnetz in den Niederlanden. Nach der finalen Investitionsentscheidung für den ersten Abschnitt im Sommer 2023 entsteht derzeit in Rotterdam eine mehr als 30 Kilometer lange Strecke zwischen Tweede Maasvlakte und Pernis, die in diesem Jahr fertiggestellt wird.
Regelventile: Effizient & sicher
Die elektrisch betriebenen Regelventile von Mokveld sind ein Teil des nationalen Wasserstoffnetzes der Niederlande, das bis 2030 wichtige Industrieregionen mit Deutschland und Belgien verbinden soll.
„Die Regelventile werden eine wesentliche Rolle bei der sicheren und effizienten Regelung des Wasserstoffflusses zu den Großverbrauchern spielen“, erklärt Mokveld in einer Pressemitteilung.
Kriterien wie technische Qualität, Nachhaltigkeitskriterien und der Preis waren bei der europaweiten Ausschreibung entscheidend.
Rotterdam: Tor für Wasserstoff nach Nordwesteuropa
Etwa 85 Prozent des Netzes werden umgestellte Erdgasleitungen sein. Nach Angaben von Gasunie senkt dies die Kosten um 75 Prozent gegenüber einem kompletten Neubau. Der Hafen Rotterdam soll dabei als „Tor für Wasserstoff nach Nordwesteuropa“ fungieren. Ziel: Wichtige Industrieregionen der Niederlande mit Deutschland und Belgien verbinden und Anschlüsse zu Importterminals, heimischer Wasserstoffproduktion und großen Speichern.
„Bei uns ist eine Wasserstoffstrategie bereits seit 2014 fest verankert“, betont Dr. Michael Kleemiß, Manager Großprojekte bei Gasunie Deutschland, in einem Interview mit H2News.
Das Ziel ist ein länderübergreifendes Wasserstoff-Verbundnetz von den Niederlanden über Deutschland bis nach Dänemark. Nach seiner Einschätzung wird der Wasserstoff-Hochlauf ab 2027/28 beginnen und Anfang der 2030er Jahre richtig Fahrt aufnehmen.
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