Das vergangene Jahr war für den Schweizer Industriekonzern von bedeutenden Veränderungen geprägt. Das Unternehmen vollzog einen radikalen Schritt, indem es sich von seinem traditionellen Maschinenbaugeschäft trennte.
Die ersten Ergebnisse nach diesem Umbruchjahr sind durchweg positiv. Der Umsatz stieg von 3,7 Milliarden Euro auf etwa 4,44 Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist allerdings größtenteils auf die Akquisition des finnischen Spezialisten für Rohrleitungssysteme, Uponor, zurückzuführen. Ohne diese Übernahme wäre ein organischer Umsatzrückgang von 2,6 Prozent zu verzeichnen gewesen.
Trotz eines herausfordernden Marktumfeldes verbesserte sich auch der Gewinn. Das ausgewiesene Betriebsergebnis stieg von etwa 337,8 Millionen Euro im Vorjahr auf etwa 359,8 Millionen Euro in diesem Jahr. Auch die Aktionäre haben Grund zur Freude: Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividende von etwa 1,25 Euro pro Aktie vor, nach etwa 1,20 Euro im Vorjahr.
Industriekonzern stellt sich neu auf
Mit Blick auf die Zukunft plant der Industriekonzern, sich auf die Segmente Wasser und andere Flüssigkeiten zu konzentrieren und in diesen Bereichen global führend zu werden. Das Maschinenbaugeschäft hat Georg Fischer bereits verkauft. Ähnliches ist für die Division geplant, die Leichtbaukomponenten für die Auto- und Luftfahrtindustrie produziert.
Die Geschäftsbereiche sind nun in die Divisionen „Piping Systems“, die sich mit Rohrleitungssystemen für verschiedene Flüssigkeiten beschäftigt, und „Building Flow Solutions“, die nach dem Kauf von Uponor neu strukturiert wurde und sich auf Wasserversorgungslösungen in Städten, Gebäuden und Wohnungen spezialisiert, unterteilt.