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VDI: Ingenieurarbeitsmarkt kühlt sich ab

In kaum einem Bereich gibt es so viele freie Stellen wie in den Ingenieursberufen. Trotzdem geht der Konjunkturzyklus nicht unbemerkt am Arbeitsmarkt vorbei.

von | 30.05.20

Die neuesten Zahlen des Ingenieurmonitors belegen, dass die Zahl an offenen Stellen in der Branche zuletzt zugenommen hat. Der Ingenieurmonitor wird vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des VDI vierteljährlich erstellt.
Geringere Nachfrage im dritten Quartal
Im Vergleich zum Vorjahresquartal zeigt die Arbeitskräftenachfrage für das dritte Quartal 2019 mit einem Minus von 4,9 Prozent deutliche Anzeichen der konjunkturellen Abkühlung. Diese Negativentwicklung ist bereits am Arbeitsmarkt qualifikations- und regionenübergreifend spürbar. Trotzdem liegt die Arbeitskräftenachfrage weiter auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Im dritten Quartal waren monatsdurchschnittlich immernoch über 124.000 offene Stellen zu besetzen. 
Ingenieurberufe unterschiedlich gefragt
Stark produktionsnahe Qualifikationen wie Ingenieurberufe in der Metallverarbeitung erleben weiterhin einen spürbaren Nachfragerückgang, während bau- oder dienstleistungsnahe Qualifikationen unverändert eine sehr hohe Nachfrage haben. Grund dafür ist die unterschiedliche Betroffenheit der jeweiligen Wirtschaftszweige von der konjunkturellen Abkühlung. Der anhaltende Bauboom und die Dynamik der Digitalisierung üben entsprechend positive Impulse aus; die momentane Krise der klassischen Industriebranchen hingegen negative.
Großer Bedarf nach IT
Die Informatikerberufe bilden im dritten Quartal 2019 mit monatsdurchschnittlich 43.580 offenen Stellen die größte Kategorie des Stellenangebots in den Ingenieurberufen. Gesucht werden insbesondere Schnittstellenkompetenzen von IT und Elektrotechnik. Auch die Bauingenieurberufe können mit rund 34.700 offenen Stellen weiterhin eine sehr hohe Nachfrage verzeichnen. In den Bereichen Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Energie- und Elektrotechnik waren zusammengenommen 29.490 Vakanzen gemeldet, was einem rückläufigen Anteil von rund 24 Prozent des Gesamtstellenangebots in den Ingenieur- und Informatikerberufen entspricht.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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