Jeden Montag blickt industriearmaturen.de auf eine markante Zahl, die in der vergangenen Woche besonders aufgefallen ist. In dieser Woche steht die Zahl im Zusammenhang mit der Digitalisierung von Unternehmen.
An der digitalen Transformation führt kein Weg vorbei. Diese Einsicht ist mittlerweile auch in der deutschen Industrie Common Sense. Allerdings ist das Tempo der Umsetzung vielerorts noch recht unterschiedlich.
Große Konzerne sind hier den kleineren und mittelgroßen Unternehmen meist ein paar Nasenlängen voraus. Das ist nicht verwunderlich, rütteln neue, digitale Verfahren doch häufig an etablierten Prozessen. Gerade für mittelständische Unternehmen ist das mit Risiken für den ordnungsgemäßen Geschäftsablauf verbunden. Auch entstehen zunächst einmal Kosten und zusätzlicher personeller Aufwand.
58 %
So viele Unternehmen gaben bei einer aktuellen Studie der 123C Digital Consulting GmbH an, dass sie 2023 neues Personal einstellen wollen, um smarter und digitaler zu werden. Auch der Aufbau von Fachressourcen und Abteilungen etwa durch Zukäufe und neue Abteilungen (52 %), soll die Digitalisierungskraft entfesseln.
„Wir waren überrascht, dass der Mensch als wichtigstes Digitalisierungstool, noch vor der Technik selbst, wahrgenommen wird. Das klingt zwar paradox, bietet aber große Chancen“, sagt 123C Digital Consulting-Geschäftsführer Thomas Apollonio.
Nachholbedarf bei der Digitalisierung
Neben der Anstellung von neuem Personal wird laut Studie gezielt auf den Kompetenzaufbau vorhandener Ressourcen gesetzt. Denn dort besteht immer noch Nachholbedarf. So beschreiben zwar 43 % der Unternehmen die digitalen Kompetenzen ihrer Belegschaft als gut, aber 42 % nur noch als mittelmäßig.
An der Studie haben 2022 im Rahmen von 100 Interviews Geschäftsführer, Eigentümer oder Gesellschafter von BtB-Unternehmen teilgenommen.