Antrieb für Industrieventile
Mithilfe der gesammelten Erfahrungen bei der Konstruktion des Linearis-Antriebs, der sich sehr erfolgreich in der Automobilindustrie etabliert hat, wurde ein Antrieb entwickelt, der sich speziell für den Einsatz auf Industrieventilen eignet. Deshalb hat ARIS seine Produktpalette im November 2017 um den Ventilantrieb „Ventaris“ erweitert. Dieser vereint den bewährten Einsatz einer Drylin-Spindelmutter mit einer Edelstahl-Trapezgewindespindel, die eine Wandlung der Drehbewegung des Antriebskopfes in eine präzise ausführbare Hubbewegung ermöglicht. Besonders in Industriebereichen, in denen ein exaktes Regeln von Ventilen unumgänglich ist, spielt der neue Antrieb seine Vorteile aus. Die Verwendung einer Trapezgewindespindel stellt dabei sicher, dass sich das Ventil auch bei einem Spannungsausfall nicht verstellen kann und sicher in seiner angefahrenen Position verbleibt. In Kombination mit dem ARIS-Fail-Safe-Modul lassen sich im spannungslosen Zustand Sicherheitspositionen anfahren.
Der robuste Aufbau des „Ventaris“ ermöglicht die Nutzung auf Ventilen mit Stellkräften bis 6000 N beim Einsatz einer Standard-Spindelmutter. Dabei werden abhängig vom verwendeten Antriebskopf und der benötigten Stellkraft Stellgeschwindigkeiten bis 1,3 mm/s erreicht. Mit einem maximalen Hub von 50 mm deckt er dabei einen großen Bereich der in der Industrie eingesetzten Ventile ab.
Bewährte Technologie
Der neue Antrieb nutzt wie schon der „Linearis“ die Drylin-Technologie der igus GmbH. Die Ausführung der Spindelmutter aus dem verschleißfesten Kunststoff und der Spindel aus Edelstahl gewährleistet eine lange Lebensdauer der Ventileinheit, ganz ohne Schmierung. Die schmiermittelfreie Ausführung macht zeitaufwendige Wartungen überflüssig. Zudem kann das Gerät mit einem geräuscharmen Betrieb überzeugen. Wie alle bei ARIS entwickelten Antriebe wird auch der neue „Ventaris“ umfassenden Tests im firmeneigenen Testlabor unterzogen. Dabei werden neben reinen Belastungsversuchen auch Versuche mit erhöhter Verschmutzung durchgeführt, um den Betrieb in rauer Industrieumgebung zu simulieren.