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Zertifizierte Sicherheit für die Lebensmittelindustrie

Die Freudenberg FST GmbH hat eine Dichtungslösung für einen EHEDG-konformen Röhrenwärmetauscher nach aktuellen Richtlinien entwickelt, die speziell in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommt. Technische Komponenten in der Verpackungsindustrie unterliegen strengen Standards. Dazu zählen landes- und branchenspezifische Hygienevorgaben wie die EHEDG-Richtlinien (European Hygienic Engineering and Design Group). Der Röhrenwärmetauscher von Tetra Pak, für den Freudenberg Sealing […]

von | 07.02.23

Die Freudenberg FST GmbH hat eine Dichtungslösung für einen EHEDG-konformen Röhrenwärmetauscher nach aktuellen Richtlinien entwickelt, die speziell in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommt.

Technische Komponenten in der Verpackungsindustrie unterliegen strengen Standards. Dazu zählen landes- und branchenspezifische Hygienevorgaben wie die EHEDG-Richtlinien (European Hygienic Engineering and Design Group). Der Röhrenwärmetauscher von Tetra Pak, für den Freudenberg Sealing Technologies eine Dichtung entwickelt hat, erhielt nun die EHEDG-Zulassung nach den aktuellen Richtlinien.

Röhrenwärmetauscher kommen in den Prozesslinien der Lebensmittelindustrie überall dort zum Einsatz, wo flüssige Produkte mit unterschiedlichen Viskositäten und Feststoffanteilen für eine bessere Haltbarkeit erhitzt werden sollen. Um das Produkt nicht zu verunreinigen, müssen alle produktberührenden Komponenten des neuen Röhrenwärmetauschers anspruchsvolle branchenspezifische Anforderungen erfüllen. Dazu zählen neben den Hygienic Design Standards gesetzliche Vorschriften wie FDA, EG (VO) 1935/2004 und 3-A® Sanitary Standards.

Keine Werkzeugproduktion nötig

Bis zur Serienreife der neuen Dichtungslösung hatten die Entwickler von Freudenberg Sealing Technologies und Tetra Pak einige Aufgaben zu meistern: Der Dichtungswerkstoff muss nicht nur beständig gegen CIP-/SIP-Medien (Cleaning in Place / Sterilization in Place) sein, sondern einen breiten Temperaturbereich mit besonders hohen Temperaturen abdecken und gleichzeitig für eine lange Betriebsdauer ausgelegt sein.

Dank der eigens entwickelten FEM-Modelle war es möglich, die Lebensdauer der neuen Dichtung schon vorab zu bestimmen und das Dichtungsdesign zu optimieren. Das CNC-Drehen von Prototypen mit dem Freudenberg Xpress® Service machte eine Werkzeugproduktion überflüssig. Somit kann der Auftraggeber zukünftig bei der Produktion Zeit und Kosten einsparen. Herausforderungen wie etwa hohe Temperaturen, die sich in der FEM-Analyse als sehr komplex darstellten, lösten die Teams durch die enge Zusammenarbeit gemeinsam.

Leistungsstarke Werkstoffe für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie

Ein wichtiger Punkt war dabei die Wahl der geeigneten Dichtungsmaterialien. Die beiden eingesetzten Werkstoffe 70 EPDM 291 und 75 Fluoroprene® XP 40 entsprechen den Anforderungen der FDA, EG (VO) 1935/2004, NSF 51 und den 3-A® Sanitary Standards. Darüber hinaus sind sie für die Reinigung in CIP-/SIP-Prozessen optimiert. Beide Werkstoffe decken einen breiten Temperaturbereich ab: 70 EPDM 291 zwischen -40 °C und +150 °C, 75 Fluoroprene® XP 40 zwischen -15 °C und +200 °C.

Design und Performance der Neuentwicklung optimierten die Entwickler immer weiter, bis alle Anforderungen erfüllt waren, sodass die Röhrenmodule den aktuellen EHEDG-Richtlinien entsprechen. Laut Freudenberg ist es die bisher einzige Lösung auf dem Markt, die eine entsprechende Zulassung erhielt.

„Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Dichtungslösung, die auf unserer umfassenden Entwicklungs- und Materialexpertise basiert, dazu beitragen können, die Produktion von Lebensmitteln sicherer zu machen“, erläutert Mats Harrysson, Key Account Manager Global Process Industry bei Freudenberg Sealing Technologies.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Freudenberg hat eine Dichtungslösung nach aktuellen Richtlinien entwickelt, die speziell in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommt.

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