Mehrere Hundert Experten aus 39 thematischen Arbeitsgruppen haben für die „Normungsroadmap Wasserstofftechnologien“ die bestehende Normungslandschaft analysiert. Das Ergebnis ist eine thematisch sortierte Übersicht technischer Regeln, die den Wasserstoffhochlauf aktiv unterstützen soll. Es bildet die gesamte Wertschöpfungskette der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft ab.
Sieben Projektpartner haben das Verzeichnis erarbeitet. Dazu zählen das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN), Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW), Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE (DKE), Verein für die Normung und Weiterentwicklung des Bahnwesens e. V. (NWB), Verband der Automobilindustrie (VDA), Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) sowie Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA). Das Verzeichnis soll nun laufend überprüft und aktualisiert werden.
Im April dieses Jahres hatten die Beteiligten mit der Arbeit am Normungsverzeichnis begonnen. Im August hatte sich das Projekt einen Steuerungskreis gegeben, dessen Vorsitz Dr. Kirsten Westphal vom BDEW inne hat.
Weitere Regeln zu Wasserstofftechnologien sollen folgen
Für das Verzeichnis habe die Projektgruppe das gesamte nationale und internationale technische Regelwerk nach relevanten Normen und Dokumenten durchsucht und ausgewertet.
Die insgesamt 919 Regelwerke umfassen 626 nationale, Europäische und internationale Normen, 12 Technische Regeln, 30 Technische Spezifikationen, 31 Technische Berichte, 19 VDI-Richtlinien sowie 99 Regeldokumente des DVGW. Das Verzeichnis kann auf der Projektwebsite kostenlos genutzt werden.
Ergänzend zu den bestehenden und gelisteten Dokumenten identifizieren die Arbeitsgruppen der Normungsroadmap Wasserstofftechnologien derzeit, welche technischen Regeln noch fehlen. Noch in diesem Jahr sollen erste Umsetzungsprojekte angestoßen werden, um die Lücken schnellstmöglich zu füllen. Im Sommer 2024 soll die fertige Roadmap erscheinen.
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