Die Digitalisierung zählt zu den großen Megatrends – auch im Wassermanagement. Denn sie bietet die Chance auf noch kostengünstigere, sicherere und sauberere Abläufe. In europäischen Ländern ermöglicht die Digitalisierung durch eine optimale Auswertung der durch Messsysteme an beispielsweise Armaturen gesammelten Daten eine Erhöhung von Effizienz und Nachhaltigkeit – in wasserarmen Ländern trägt sie prinzipiell zu einer besseren Versorgung mit Wasser bei.
Daher ist der weltweite Bedarf an Wasser- und Abwassertechnik enorm groß. Ein wichtiger Baustein der Wasserwirtschaft 4.0 sind Armaturen und Antriebe. Sie müssen smart, vernetzbar und optimiert sein, also fit für das digitale Zeitalter.
Effektives Wassermanagement
In der digitalen Wasserwirtschaft verschmelzen reale und virtuelle Welt. Dabei werden Messgeräte, Steuersysteme und Prozesse vernetzt.
Aus dieser ganzheitlichen Betrachtung einer Anlage ergeben sich umfangreiche Daten, die durch Analyse zu Informationen werden: Es werden nun Entscheidungen vorbereitet, deren Umsetzung eingeleitet und überwacht wird. Ein großer Schritt zu einem effektiveren Wassermanagement.
Digitales Ökosystem hilft beim Wassermanagement
Hierzu tragen beispielsweise elektrische Stellantriebe von AUMA bei. Sie „erfassen und speichern automatisch Prozessdaten wie Armaturenposition, Umgebungstemperatur und Vibrationen sowie Gerätedaten wie Schalthäufigkeit, Motorlaufzeit und Warnmeldungen“, erklärt das Unternehmen.
AUMA hat ein „digitales Ökosystem“ entwickelt, das den Anwender während des gesamten Anlagenlebenszyklus begleitet und unterstützt. Im Zentrum dieses Ökosystems steht eine Cloud. Sie ist die Schnittstelle zu den Software-Tools – der AUMA Assistant App und dem AUMA CDT.
Außerdem ermöglicht sie dem Anwender einen einfachen Zugang zu einer intelligenten Datenanalyse für seine Stellantriebe, Zugriff auf die vollständige Gerätedokumentation sowie Kontaktmöglichkeiten zum AUMA-Service.
Anlagenstruktur virtuell nachgebildet
In der Cloud wird die Anlagenstruktur virtuell nachgebildet. Jedem Antrieb kann die zugehörige Armatur zugeordnet werden, denn Antrieb und Armatur bilden in der Regel eine Einheit und aus dem Zustand des Antriebs können auch Rückschlüsse auf die Armatur gezogen werden.
„Die Analyse von Kennzahlen ermöglicht es Anlagenbetreibern, hohe Belastungen oder möglichen Wartungsbedarf frühzeitig zu erkennen und die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten“, erläutert AUMA.
Vorzeitiger Verschleiß lässt sich minimieren und die Nutzungsphase der Stellantriebe und Armaturen deutlich länger aufrechterhalten. Der Anlagenlebenszyklus verlängert sich.
Zahlreiche Projektbeispiele
Doch es gibt noch einige weitere Beispiele:
- Rotork bietet Feldkommunikationsnetzwerke, damit jeder Teil einer Kläranlage per Computer gesteuert und überwacht werden kann
- Emerson ermöglicht mit einer Cloud-basierten SCADA-Plattform, unbegrenzte Datenmengen von jeder digitalen Überwachungshardware zu erfassen und sie schnell an das zuständige Personal zu übertragen
- Fromme Armaturen fertigt Ventile aus hochwertigen Materialien, die dem aggressiven Abwasser Stand halten
- Sistag liefert über 700 Armaturen – darunter Plattenschieber und Absperrklappen – für die Abwasserreinigungsanlage in Basel, Schweiz
Trends und Highlights aus den Industriebereichen Armaturen und Ventile sind auf der VALVE WORLD EXPO vom 3. bis 5. Dezember 2024 in Düsseldorf zu erleben.
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