Jeden Montag blickt industriearmaturen.de auf eine markante Zahl, die in der vergangenen Woche besonders aufgefallen ist. In dieser Woche steht die Zahl im Zusammenhang mit dem Strombedarf aller weltweit geplanten Batteriefabriken im Jahr 2040.
Mit der stark wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen wächst der Markt für Batterien rasant und beschleunigt den Bedarf an Batteriezellfabriken. Eine Studie des Weltwirtschaftsforums und der Global Battery Alliance prognostiziert, dass der weltweite Bedarf an Batterien bis 2030 auf 2600 GWh pro Jahr wachsen wird. Zum Vergleich: 2022 lag die Nachfrage bei ca. 400 GWh.
130.000
So viele Gigawattstunden im Jahr werden die weltweit geplanten Batteriefabriken im Jahr 2040 verbrauchen. Das entspricht dem heutigen Elektrizitätsverbrauch von Norwegen oder Schweden.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forscherteams rund um Dr. Florian Degen von der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB, dem MEET der Universität Münster, des Helmholtz-Instituts Münster und der Universität Münster.
“Nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und Nordamerika wird der Bau von Batteriezellfabriken gefördert, um den notwendigen Mobilitätswandel voranzutreiben“, sagt Dr. Florian Degen, Autor der Studie und Bereichsleiter für Strategie- und Unternehmensentwicklung an der Fraunhofer FFB.
Die Studienergebnisse des Forscherteams prognostizieren, dass durch technologische Verbesserungen der Produktion, wie zum Beispiel der Einsatz von Wärmepumpen, alternativen Trocknungstechnologien, neuen Trockenraumkonzepten u.v.m. sowie durch Lern- und Skaleneffekte, bis 2040 bis zu 66 % Energie eingespart werden können. Diese potenziellen Einsparungen entsprechen dem Elektrizitätsverbrauch von Belgien oder Finnland im Jahr 2021.