Jeden Montag blickt industriearmaturen.de auf eine markante Zahl, die in der vergangenen Woche besonders aufgefallen ist. In dieser Woche steht die Zahl im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um ein mögliches PFAS-Verbot.
Noch rund einen Monat – bis zum 25. September – können Unternehmen bei der Europäischen Chemikalienagentur ECHA ihren Einspruch gegen ein mögliches PFAS-Verbot einlegen. Danach werden sich die EU-Regelhüter damit beschäftigen müssen, ob es wirklich zu einem Verbot der sogenannten „Ewigkeitschemikalie“ kommt.
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An so vielen Standorten in Europa wurde eine Verunreinigung mit PFAS gefunden. Zu diesem Ergebnis kam ein Konsortium von 18 Nachrichtentredaktionen unter der Leitung von Le Monde und The Guardian.
PFAS sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen aus Fluor- und Kohlenstoffatomen, die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften in vielen industriellen Anwendungen eingesetzt werden. Sie sind wasser- und fettabweisend, hitzebeständig und stabil.
Gefahr für Mensch und Umwelt?
Aufgrund dieser Eigenschaften findet PFAS-Verwendung in Produkten wie Teflonpfannen, wasserfesten Textilien oder Feuerlöschschaum. Aber auch Dichtungen und Industriearmaturen sind auf einige PFAS-Substanzen angewiesen.
PFAS sind in die Kritik geraten, da sie persistent (nur sehr langsam abbaubar) sind und sich in der Umwelt anreichern können. Einige PFAS-Verbindungen werden als potenziell gesundheitsschädlich angesehen und stehen im Verdacht, negative Auswirkungen auf Menschen und Umwelt zu haben. Einige der möglichen gesundheitlichen Risiken von PFAS umfassen hormonelle Störungen, Beeinträchtigung des Immunsystems, Krebsentwicklung und Schädigung der Leber.